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Tuning für den Diesel

Zusatzmodule, die die Motorleistung der Dieselfahrzeuge signifikant steigern, wurden bereits in den 90er Jahren entwickelt. Mittlerweile wird das Tuning-Equipment in serieller Produktion angefertigt und das zum großen Teil in den Werkhallen ehemaliger Automobilzulieferer. Im Gegensatz zu den Benzinern umfasst die Umrüstung für ein Diesel-Tuning nicht selten den kompletten Austausch des Motorblocks. Das liegt daran, dass die Gehäuse zum Teil nicht hinreichend robust für eine intensivere Verbrennung konstruiert sind. Darüber hinaus sind die Kühlrippen der “Dieselkarossen” nicht auf eine entsprechende Performance abgestimmt. Mit Motorchassis aus Magnesiummetall “schlägt” der Tuner “zwei Fliegen mit einer Klappe”: Einerseits verfügt er dann über ein stabiles Gehäuse; andererseits reduziert er die Masse des Gesamtfahrzeugs, so dass das Auto im Kraftstoffverbrauch ein wenig profitiert.
Das Diesel-Tuning boomt derzeit auch deshalb so sehr, weil die Adaptionssysteme kinderleicht zu installieren sind: Lediglich die Kontakte an den Drucksensoren müssen dabei umgesteckt werden. Das für den User im Baukastenprinzip arrangierte Verfahren wird in Fachkreisen als Chiptuning bezeichnet. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass das Chiptuning in den Kreislauf der elektronischen Steuerung eingreift. Im Falle einer Dekompatibilität wird der Chiphersteller sich vermutlich nicht an die Richtlinien der Automarke gehalten haben.
Wer einen Renault DCI besitzt, wird auf den bewährten DCI-Connector zurückgreifen können. Letzterer gehört auf dem französichen Markt längst zum Standardrepertoire in Sachen Diesel-Tuning.
Die Kunst im Diesel-Tuning besteht darin, den Einspritzdruck trotz Umbaus konstant zu halten, dennoch aber gleichzeitig die Motorkolben mit mehr Kraftstoff zu versorgen. Das Diesel-Tuning wird in keinem Fall mehr als ein Leistungsplus von 45 % ergeben, egal ob Sie nun Fahrer eines Mercedes CDI oder eines Fiat JTD sind.

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