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Die Zukunft der Beamten-Pensionen

Während die Beamten-Pensionen derzeit um durchschnittlich 95,6 Prozent höher liegen als die Renten, könnte sich diese Schere bis zum Jahr 2018 auf 125 Prozent weiten, sofern die Altersversorgung im Öffentlichen Dienst nicht radikal reformiert wird. Diese Prognose erstellte Professor Winfried Fuest, Mitglied der Geschäftsführung des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln kürzlich für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM).

Zurzeit erhält ein Durchschnittspensionär rund 2300 Euro monatlich, ein Eckrentner bekommt dagegen durchschnittlich 1176 Euro. Im Jahr 2018 könnte die Kluft gegenüber dem Öffentlichen Dienst nach Fuests Berechnungen so aussehen, dass ein Standardrentner dann 1307 Euro bezieht, während ein Pensionär im Durchschnitt 2939 Euro bekommt.

Die INSM-Studie zum Thema Beamten-Pension war kürzlich Auslöser für eine bundesweite Diskussion über die Altersversorgung im Öffentlichen Dienst. Die Kölner Zeitung „Express“ zitierte Studien-Autor Fuests Warnung, dass die Ausgaben für die Pensionäre bis 2050 auf 137,1 Milliarden jährlich steigen könnten, was sechsmal so viel wie heute wäre. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ widmete dem Thema die Schlagzeile „Pensionäre in grob ungerechtem Ausmaß bevorteilt“.

Auch der Kölner SPD-Bundestagsabgeordnete und frühere Berater von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, Karl Lauterbach, zeigte sich davon überzeugt, dass es für normale Arbeitnehmer nicht einzusehen sei, dass ihre Renten kaum steigen, während vergleichbare Abstriche bei den Beamtenpensionen ausbleiben.

Nicht nur der Bund, sondern auch alle Länder sollten laut Lauterbach das Pensionsalter für Beamte auf 67 Jahre anheben, da einige Länder sonst in 20 Jahren mehr für die Pensionen ausgeben müssten als für ihre Beamten. Auch damit stellte sich Lauterbach hinter eine zentrale Forderung von Studienautor Professor Winfried Fuest.

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