Schmuck in früheren Jahrhunderten
Das Tragen von Schmuck geht zurück bis zu den Anfängen der Menschheitsgeschichte. Es waren dabei meist die Oberen eines Stammes, die durch das Tragen von Schmuck anzeigten, dass sie den Stamm beherrschten. – Daran hat sich Jahrtausende lang (bis heute) nichts geändert. Noch immer tragen Könige und Königinnen viel prachtvolleren Schmuck, als „Normalsterbliche“, obwohl viele Prominente und Millionäre es den Königen inzwischen gleich tun können.
Man kann aber sagen, dass das Tragen von wertvollem Schmuck dabei immer ein Privileg der Reichen war und ist. In den alten Hochkulturen in Ägypten, aber auch in Südamerika wurde der Schmuck zum Statussymbol der gerade Herrschenden. Aber auch auf dem europäischen und asiatischen Kontinent trugen die Herrscher der verschiedenen Epochen stets prachtvollen Schmuck, während ihre Untertanen meist sogar Hunger leiden mussten.
Dabei war es erst im 15. Jahrhundert wieder so, dass speziell französische und burgundische Adlige damit anfingen, Schmuck aus wertvollem Metall, verziert mit Edelsteinen, zu tragen. Im 16. Jahrhundert wurde Schmuck aber zunehmend auch von betuchteren Männern der Gesellschaft als Uhren in Anhängerform getragen. Heute ist der Schmuck an den Hälsen, den Armen, den Fingern, am Ohr und sogar im Intimbereich der Menschen auf den Straßen nicht mehr wegzudenken. Wenn man die Entwicklung der letzten Jahrzehnte dabei so betrachtet, ist es jedoch so, dass ein Schmuckstück stets seine Renaissance erlebte – und zwar die Perlenkette. Das Tragen von mehreren Ringen an den Fingern, oder aber das Piercen von Bauchnabel und Ohren ist dabei eine Erscheinung der Mode, die kommt und geht, bzw. auch zum Teil festgehalten wird, wodurch man im Punkto Schmuck und Mode zwar nicht mehr ganz „in“ ist und unter Umständen auch belächelt wird. Hat man sich dabei jedoch erst einmal zu einem Piercing des Ohres entschlossen, ist dies auch nicht so leicht wieder rückgängig zu machen, wobei Ringe schnell abgelegt sind.
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