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Der Forex Markt und die Leverage

Für Anleger, die ihr Kapital nicht unbedingt in festverzinsliche Anlagen, Aktien oder Spareinlagen investieren möchten, bietet sich zum Beispiel auch das Investment in Devisen an. Devisen werden inzwischen weltweit gehandelt und dieser weltweite Markt wird auch als Forex bezeichnet (Foreign Exchange Market). Im Gegensatz zum Aktienmarkt ist der Devisenmarkt an keine bestimmten Orte gebunden, sondern findet unter den Banken durch die Computer-Vernetzung weltweit und überall statt.

Mit einem Tagesumsatz von rund drei Billionen US-Dollar im Durchschnitt ist der Forex Markt der größte Finanzmarkt der Welt. Wie bereits kurz erwähnt, können Anleger am Forex bestimmte Devisen handeln. Dieses beinhaltet stets den Kauf einer bestimmten Währung bei gleichzeitigem Verkauf einer anderen Währung. Die mit Abstand am meisten gehandelten Devisen sind der US-Dollar, der Euro, der japanische Yen und das britische Pfund. Das am stärksten genutzte Handelspaar ist dabei Euro / US-Dollar mit einem Anteil von knapp 30 Prozent aller getätigten Trades am Forex Markt. Der Handel an sich ergibt sich aus den sich bildenden Wechselkursen zwischen zwei Währungen. Wie auf jedem anderen Markt auch, so wird dieses Kursverhältnis auch auf dem Forex Markt durch Angebot und Nachfrage bestimmt.

Auf dem Forex Markt sind hauptsächlich drei Gruppen tätig, die privaten und geschäftlichen Anleger, die Großbanken und die Zentralbanken. Während die ersten beiden Gruppen die Gewinnerzielung zum Ziel haben, kann die Zentralbank durch Käufe und Verkäufe die Währungskurse gezielt beeinflussen. Die Währungen können grundsätzlich sowohl am Terminmarkt als auch am Kassamarkt gehandelt werden. Besonders für den Privatanleger bietet der Handel am Forex Markt einen sehr großen Vorteil. Es wird nämlich mit den so genannten Margin-Einsätzen gehandelt, die auch als Leverage (Hebel) bezeichnet werden können. Das bedeutet, der Kunde muss nur einen ganz geringen Teil des Kapitals mit dem er handeln möchte als Sicherheitsleistung wirklich zur Verfügung haben. Normalerweise bewegen sich die Margin-Sätze zwischen 0,5 und 2 Prozent des realen Gegenwertes.

Dieses hat zur Folge, dass der Anleger schon mit sehr geringen Einsätzen relativ hohe Summen bewegen kann, wodurch eine sehr starke Hebelwirkung entsteht (Leverage). Möchte man zum Beispiel Kapital von 10.000 Euro investieren, muss man bei einem Margin-Satz von einem Prozent lediglich reales Kapital in Form einer Sicherheitsleistung von 100 Euro zur Verfügung haben. Durch diese Tatsache kann man schon mit geringen Einsätzen unter Umständen große Gewinne erzielen. Auf der anderen Seiten sind durch diese hohen Hebel von bis zu 200:1 und mehr auch extrem hohe Verluste möglich. Daher gilt es grundsätzlich für den Investor zu beachten, dass man immer so viel Verlust machen kann, wie man Gewinn erzielen kann.

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