In den sogenannten harten Zeiten ist das wichtigste Anliegen der meisten Immobilienfinanzierer eine möglichst hohe Planungssicherheit. Da Sicherheit aber immer nur bis zu einem bestimmten Maß möglich ist, können Erfahrungswerte immer nur Indizes zur richtigen Handlung sein. Es wird in den Medien viel davon berichtet, dass gerade in schwierigen Zeiten Investitionen richtig und notwendig sind. Das bezieht sich nicht nur auf Unternehmen und Banken sondern auch auf Privatpersonen. So soll man sein Geld nicht zur Bank tragen, sondern es in seine Zukunft und Altersvorsorge investieren. Da gerade auch die Bauzinsen besonders günstig sind, wird hier vielfach eine Immobilienfinanzierung schmackhaft gemacht. Doch wie bereits erwähnt, können die Zinsen auch noch weiter fallen. Wer sich also voreilig an einen Zinssatz bindet, macht Verluste. Natürlich gebieten die Erfahrungswerte, dass diese eher wieder steigen. Also gehen sie mit einer Zinsbindung eine Wette mit ihrem Kreditinstitut ein. Da aber Aktienpapiere zum Beispiel immer an Wert verlieren können, können Bauherrn von ihrer Investition nur profitieren. Zum einen, muss man keine Miete mehr zahlen und kann frei über sein Eigentum verfügen, zum anderen ist die Finanzierung einer Immobilie gerade sehr günstig und wird auch noch vom Staat gefördert. Die einzige Einschränkung ist, dass sie die Immobilie lediglich wohnwirtschaftlich nutzten müsse. Das heißt, sie dürfen diese nicht als Kapitalbildende Maßnahme ansehen und vermieten, sondern selbst bewohnen. Harte Zeiten hat also immer seine Verlierer aber auch Menschen, die als Gewinner aus einer Krise hervorgehen.