Wer neu gebaut hat oder durch einen größeren Umbau des Hauses den Vorgarten oder Garten zum Teil der Baustelle machen musste, der weiß, wie wüst das aussehen kann. Das Haus steht wie in einem Schlachtfeld, und man kann sich kaum vorstellen, dass diese Erdhaufen, Schotterhaufen und kahlen Stellen mit Reifen- oder gar Kettenspuren jemals der Platz waren oder sein werden, an den man sich zurückzieht, um sich zu erholen, in dem die Kinder spielen und toben oder in dem man am ruhigen Teich sitzen und meditieren kann. Ein Sichtschutzzaun allein macht noch keinen gemütlichen Gartenbereich, obwohl er einen guten Anfang darstellt.

Ganz für sich und geschützt vor den neugierigen Blicken von Nachbarn und Passanten kann man daran gehen, seinen Garten zu planen und zu erneuern. Ganz wichtig ist die Wahl der Pflanzen. Nicht nur, welche Büsche, Stauden und Sträucher man am Rand oder an guten Plätzen auf dem Rasen haben möchte, will gut überlegt sein. Auch beim Kauf von Rasensaatgut sollte man lieber zweimal nachdenken, denn hier gibt es viele unterschiedliche Mischungen, von denen vielleicht nicht jeder für die eigenen Wünsche und Ansprüche geeignet ist. Wer Kinder oder Haustiere hat, dem sei von englischem Rasen von vornherein abgeraten. Er würde sich damit nur ärgern, denn dieser Rasen erfordert viel Pflege und Schonung und lässt sich in einer lebensfrohen Großfamilie höchstens für ein paar Schauquadratmeter im Vorgarten realisieren. Robuste Mischungen, die eher eine Wiese als einen Rasen ergeben, sind hier meist das erste Mittel der Wahl. Schnell wird der Boden weich und dicht und grün und bleibt es mit wenig Aufwand auch.